Von Beginn weg zu Ende gedacht
In unserer langjährigen Forschungstätigkeit haben wir viele historische Projekte entwickelt und umgesetzt. Auftraggebende haben wir stets persönlich begleitet, wir haben sorgfältig recherchiert und Zeitzeug(inn)en mit unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven befragt. Entstanden sind Werke in verschiedenen Formaten – immer mit dem Ziel, das Bewusstsein für historische Zusammenhänge zu schärfen und nachhaltige Interaktionen zu schaffen.
Projekte
- Aufgefangen. Vom Kinderhilfswerk Seraphischen Liebeswerk zur Kinder- und Jugendhilfe St. Gallen
- Fürsorgerische Zwangsmassnahmen Kanton Nidwalden
- Vom Armenwesen zur Sozialhilfe: Institutionelle und organisatorische Entwicklungen der Fürsorge in Liechtenstein (1860er- bis 1980er-Jahre)
- Versorgen, behandeln, pflegen. Geschichte der Psychiatrie in Graubünden (2021)
- Onlineplattform – «Gesichter der Erinnerung»
- Alltag unter Zwang | Un quotidien sous contrainte | Vivere sotto costrizione
- Die Schwabengänger aus Graubünden: Saisonale Kinderemigration nach Oberschwaben
- Zur Geschichte der Hebammen und der Geburtshilfe in Graubünden im 19. Und 20. Jahrhundert
- Versorgt und vergessen. Ehemalige Verdingkinder erzählen.
- Enfances volées – Verdingkinder reden
- Geprägt fürs Leben: Lebenswelten fremdplatzierter Kinder in der Schweiz im 20. Jahrhundert
- Die Dokumentationsstelle Oberer Zürichsee und die Wädenswiler Znünimilch
- Menschen korrigieren»: Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen im Kanton Zürich bis 1981
- Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen im Zeichen gesellschaftspolitischer Aufarbeitung
- Unabhängige Expertenkommission (Aufarbeitung)
- Was war bekannt? Das Thema ‹Fremdplatzierung› in Schweizer Tageszeitungen
- Fürsorge und Zwang
- Erfahrungen Schweiz. Fremdplatziert
- Historische Aufarbeitung der Geschichte des Waisenhauses Einsiedeln
- Blick hinter die Kulissen der Schweizer Filmwochenschau
- Das Innere Lind im 19. und 20. Jahrhundert
- Das Neuwiesenquartier
- Wirtschaft und Finanzen
- Armut in der Stadt St. Gallen. Die Armenfürsorge zwischen Heimat- und Wohnortsprinzip
- Grand Prix Suisse 1934–1954: Bern im Rennfieber
- Stadt auf dem Land – Wil vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
- Betr. Sozialhilfegesetz» – Wie ein neuer Gesetzesentwurf verhandelt wurde.

Zuflucht
Das Kinderheim Pilgerbrunnen des Evangelischen Frauenbundes Zürich
Hier und Jetzt Verlag, 2025 (Link)
Loretta Seglias und Verena Rothenbühler
1890 eröffnete der Zürcher Frauenbund zur Hebung der Sittlichkeit die erste Maternité der Schweiz vor den Toren der Stadt Zürich. Das «Pilgerbrunnen» genannte Heim wurde auf evangelischer Grundlage geführt und sollte ledigen Müttern mit ihren Kindern Zuflucht und Unterstützung bieten. Geleitet wurde es von Schwestern der Diakonissengemeinschaft Riehen, die in einem rasant wachsenden Quartier auf die schwierigen Lebensrealitäten alleinstehender Frauen, ausserehelicher Kinder und von Eltern mit Migrationserfahrung trafen. Das Haus passte seine Ausrichtung immer wieder an. 1930 wurde es zum Säuglingsheim, nach dem Neubau 1948 zum Säuglings- und Mütterheim und 1984 zum Kinderheim. Heute ist das Kinderhaus Pilgerbrunnen das grösste Kleinkinderheim im Kanton Zürich. Die Eröffnung eines Neubaus 2026 ist der Anlass, auf seine Geschichte zurückzublicken. Die beiden Autorinnen berichten über das Leben und Arbeiten in der Einrichtung und das freiwillige Engagement vieler Frauen.
22. Oktober 2025: Lesung bei Zürich liest
20.30-22.00 Uhr Kramhof Zürich, in Zusammenarbeit mit Orell Füssli